T’ai Chi Ch’uan

Ute Linse

T’ai Chi Ch’uan

 

T’ai Chi Ch’uan ist ein altes chinesisches Bewegungssystem, das tief im Taoismus verwurzelt ist.
Seine langsamen fließenden Bewegungen sind sein äußeres Kennzeichen.
Der Yangstil ist eine der möglichen Ausrichtungen.

Meine Ausbildung und mein Unterricht ist Übungsgut aus dieser Stilrichtung.
Es steht auf den drei Säulen Selbstverteidigung, Gesunderhaltung und Meditation.

Die Selbstverteidigung weißt auf die Wurzeln dieser Bewegungskunst hin. Viele Bewegungen werden erst dann richtig erlernt und geübt, wenn man ihre ursprüngliche Anwendung begreift.

In der heutigen Art zu Üben, gerade im Yangstil, wird vor allem auf die Gesunderhaltung, also der präventiven Arbeit zur Vermeidung von Erkrankungen wert gelegt. Die allgemeine Interpretation von T’ai Chi Ch’uan hebt vor allem ihren entspannenden Charakter hervor.

Die Meditation in Bewegung kommt beim Erlernen und Üben zum Tragen. Mit Konzentration auf uns selbst wird die Hektik des täglichen Alltags für die Zeit der Übung ausgeblendet. Man geht anfangs zunächst mit dem ruhigen, entspannten Gefühl etwas Gutes für sich und seinen Körper getan zu haben aus der Übungsstunde hinaus.

Wird man dem Anspruch gerecht, auch zu Hause täglich eine kurze Zeitspanne zu üben,
trägt man zu einer weiteren Entwicklung bei.
Der Körper profitiert, wird kräftiger, geschmeidiger und elastischer.
Wir sind in der Lage komplexe Bewegungsfolgen selbstständig nachzuvollziehen,
dazu sind Konzentration und neue Vernetzung im Gehirn notwendig.
Neben Koordination und Freude am Üben wird ein positiver Reiz auf das vegetative Nervensystem ausgeübt, der uns innerlich ruhiger und ausgeglichener werden lässt.

In der Literatur zu Tai Chi Ch’uan wird dies mit der „Entwicklung des Chi“ ( der Lebensenergie) beschrieben.
Ein freundliches und anerkennendes Miteinander prägen das Üben in der Gruppe.
Die äußere Haltung des Körpers hat auch Wirkung auf die innere Haltung des Menschen.
So kann T’ai Chi Ch’uan auch einen Beitrag zum besseren Miteinander im Alltag sein.
Dies alles ist nur in eigener Arbeit zu leisten und jeder geht den Weg soweit, wie er bereit ist.
Sicherlich ist ein langfristiges Üben dazu notwendig und allein schon die Bereitschaft dazu,
stellt einen Wert für sich dar.
Die Bereitschaft zum Üben ist die einzige Voraussetzung zum Erlernen von T’ai Chi Ch’uan.

Weitere Links zu T’ai Chi Ch’uan finden Sie unter:

https://ddqt.de/
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